Das Manifest der Kommunistischen Partei ist die Geburtsurkunde des wissenschaftlichen Kommunismus. Die Geschichte als Geschichte von Klassenkämpfen, die Verschärfung der Klassenkämpfe zwischen Proletariat und Bourgeoisie, die Notwendigkeit despotischer Eingriffe der siegreichen Arbeiterklasse nach der Revolution, die Notwendigkeit des zweifachen radikalen Brechens, einmal mit der kapitalistischen Gesellschaftsordnung, aber zum anderen auch mit der bürgerlichen Ideologie, die Idee der gewaltsamen Revolution und des Proletarischen Internationalismus, die Losung „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ – all dies wird in dieser programmatischen und auch Einwände der Bourgeoisie widerlegenden Schrift von Marx und Engels konzentriert zusammengefasst.
| Original (PDF, 58 Seiten) |
Mit Zwischenüberschriften und Hervorhebungen (PDF, A4, 25Seiten) |


In dieser Grundschrift des wissenschaftlichen Kommunismus analysiert Marx die Kämpfe und Erfahrungen der Pariser Kommune 1870/71, dem welthistorisch ersten Versuch des Sturzes der Bourgeoisie und der Errichtung der Diktatur des Proletariats. Marx entwickelt vor allem zwei Kernpunkte des wissenschaftlichen Kommunismus:
Dies ist ohne Frage das wichtigste Werk des wissenschaftlichen Kommunismus. In diesem ersten Band wird ausgehend vom Doppelcharakter jeder Ware (nützlich zu sein und einen bestimmten Tauschwert zu haben) Schritt für Schritt nachgewiesen, dass durch die Anwendung und den Verbrauch der von der Kapitalistenklasse gekauften Ware Arbeitskraft im Produktionsprozess einerseits Mehrwert, Profit für die Kapitalistenklasse geschaffen wird und andererseits die Arbeiterinnen und Arbeiter durch die Kapitalistenklasse ausgebeutet werden.
Diese Schrift von Engels ist eine Einführung in den wissenschaftlichen Kommunismus. Die Entstehung und die Entwicklung des wissenschaftlichen Kommunismus wird kompakt dargstellt. Nach der kurzen Schilderung der Bedeutung der sog. utopischen Sozialisten für die Entwicklung des wissenschaftlichen Kommunismus wird knapp die Entstehung der dialektisch-materialistischen Geschichtsauffassung erläutert: Der Klassenkampf als Kern der geschichtlichen Triebkräfte; Wechselwirkung von Ökonomie mit Politik und Ideologie, mit der Ökonomie als grundlegendem Faktor. Damit war der Idealismus auf dem Gebiet der Geschichtsauffassung „vertrieben“, wie Engels sich ausdrückt, und es konnte die wissenschaftliche Analyse des Kapitalismus angepackt werden. Das Geheimnis der kapitalistischen Mehrwertproduktion wurde enthüllt, die Ausbeutung der Arbeiterinnnen und Arbeiter durch die Kapitalisten sowie die Notwendigkeit und Möglichkeit der Beseitigung des Kapitalismus konnte erklärt werden. Das war die Basis, um Weg und Ziel der Revolution des Proletariats (die gewaltsame proletarische Revolution zum Sturz des Kapitalismus und das Ziel, den Kommunismus) wissenschaftlich auszuarbeiten und zu begründen. Beide Themen nehmen in der Schrift von Engels den größten Raum ein.
In seinem grundlegenden Werk „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats“ von 1884 weist Engels den Zusammenhang nach zwischen der Entstehung der Klassenteilung in Unterdrückende und Unterdrückte, in Ausbeuter und Ausgebeutete, zwischen der Entstehung des Staates als Werkzeug der herrschenden Klasse und der beginnenden Unterdrückung der Frauen. Es wird klar, dass der Staat nicht wie die bürgerlichen Ideologen behaupten schon immer existierte seit es eine menschliche Gesellschaft gibt und dass die Unterdrückung der Frauen ebenso keineswegs „naturgegeben“ ist sondern von der Ausbeutergesellschaft hervorgebracht wurde und im sog. Urkommunismus, als die Menschheit noch keinen Staat, keine Klassen und keine Ausbeutung kannte, nicht existierte. Im Gegenteil, es gab Zeiten, da waren die Frauen innerhalb der menschlichen Gesellschaft „hochgeachtet“, wie Engels ausführt. (Matriarchat). Das Studium dieser Schrift, das Wissen um diese historischen Zusammenhänge und Entwicklungen erleichtert auch heute die wissenschaftliche Überzeugung, dass es möglich sein wird, auf der Basis des radikalen Brechens mit allen ausbeuterischen Produktionsverhältnissen und allen Ideologien, die diese Verhältnisse zementieren helfen, auf einer höheren Stufe der geschichtlichen Entwicklung gesellschaftliche Verhältnisse entstehen zu lassen, in denen die Klassenunterschiede beseitigt werden, und jeder Staat sowie auch die Unterdrückung der Frauen, wie jede andere Unterdrückung, endgültig der Geschichte angehören wird.
In der Einleitung zu seinem unvollendeten Werk „Dialektik der Natur“ erklärt Engels historisch-materialistisch die Entstehung der Naturwissenschaften mit dem Beginn der Entstehung der Bourgeoisie und der bürgerlichen Gesellschaft. Engels erklärt, dass durch naturwissenschaftliche Entdeckungen die Theorie der „Unveränderlichkeit der Natur“ wiederlegt war, und bewiesen wurde, dass die Natur, die Materie, eine Geschichte hat und sich ewig verändert und dialektisch bewegt. Seine Schlussfolgerung für die menschliche Entwicklung ist, dass der Mensch sich erst durch „bewusste Organisation der gesellschaftlichen Produktion“ aus dem Tierreich herausheben wird. Dann beginnt eine neue Geschichtsepoche – der Kommunismus.
„Lohn, Preis und Profit“ ist eine kompakte Einführung in Grundlagen der marxistischen politischen Ökonomie, die vor allem auch die Notwendigkeit, die Grenzen und die Perspektiven des gewerkschaftlichen Kampfes der Arbeiterinnen und Arbeiter darlegt. Diese Schrift ist daher auch gut geeignet für Schulungen in klassenkämpferisch orientierten gewerkschaftlichen Gruppen und Zirkeln.
Dies ist eine Frühschrift von Marx zur Politischen Ökonomie. In fünf Kapiteln werden wichtige ökonomische Grundlagen im Verhältnis der Lohnarbeit zum Kapital behandelt und die Ausbeutung der Arbeiterklasse durch die Herrschaft der Kapitalistenklasse aufgezeigt. Insbesondere wird klargemacht, wie entgegen dem oberflächlichen Schein die wirklichen ökonomischen Verhältnisse zwischen Arbeiterklasse und Kapitalisten sind, dass die Arbeiterklasse von der Kapitalistenklasse ausgebeutet wird und den Mehrwert produziert, den sich die Kapitalisten unendgeldlich aneignen.
Obwohl die Sprache, die Engels in dieser Schrift benutzt, etwas altmodisch anmuten mag, ist seine Argumentation gegen die anarchistische Vorstellung von der sofortigen Abschaffung des Staates nach der Revolution auch heute noch von zentraler Bedeutung im Kampf um die Notwendigkeit der Diktatur der Proletariats. Dennoch sei darauf verwiesen, dass so manch begeisterter Propagandist dieser Schrift den Kern der Argumentation von Engels nicht verstanden hat: Es ist alles andere als ein Loblied auf unverstandene, hirnlose Unterordnung. Engels propagiert hier die doppelte Tatsache, dass die geschichtliche Realität einer Revolution von ungeheurer Autorität ist und die Revolutionäre herausfordert, die Autorität der herrschenden Klasse „vermittels Gewehren, Bajonetten und Kanonen“ zu brechen. Gleichzeitig wird mit dieser Schrift auf die geschichtliche Gesetzmäßigkeiten dieses Vorgehens verwiesen.
Aus materialistischer Sicht legt Engels in diesem kurzen Artikel dar, wie sich in einem langwierigen historischen Prozess die qualitativen Unterschiede des Menschen zu seinen affenähnlichen Vorfahren herausgebildet haben. Erst die Arbeit „hat den Menschen selbst geschaffen“, hat ihn durch sein bewusstes, beherrschendes Einwirken auf die Natur vom Tier geschieden. Insofern ist die Arbeit „die erste Grundbedingung alles menschlichen Lebens“.
Diese Schrift als Selbstkritik und programmatischer Ausblick, in Deutschland illegal verbreitet, analysiert die Niederlage der Revolution von 1848 und entwickelt den Plan, „die Revolution permanent zu machen“, von der bürgerlichen Revolution überzugehen zur sozialistischen Revolution. Kernpunkte sind die Schaffung selbständiger illegaler und legaler Organisationen, Klärung der Taktik gegenüber anderen kleinbürgerlich-demokratischen Kräften, vor allem aber auch die Betonung der Wichtigkeit der Bewaffnung der Masse der Arbeiterinnen und Arbeiter.
In dieser Schrift diskutiert Engels auf Grund seiner Kenntnis der sozialen Verhältnisse in Russland verschiedene Möglichkeiten der revolutionären Entwicklungen in diesem Land. Im Mittelpunkt steht dabei die Veränderung der sozialen Verhältnisse in der Landwirtschaft, die Rolle der Masse der Bauern, aber auch der ausbeuterischen Großbauern, der Kulaken. Zentral ist die Begründung der These: „Kein Zweifel, Russland steht am Vorabend einer Revolution“.

Sowohl in dem Artikel „Karl Marx“ als auch in seiner Rede am Grab von Karl Marx zeigt Engels
Im Mittelpunkt des „Vorworts“ findet sich der berühmte „Leitfaden“ der Marxschen Studien, der aufanderthalb Seiten die Grundzüge des historischen Materialismus darlegt. Da es sich um einen sehr konzentrierten Text handelt, empfiehlt es sich, den „Leitfaden“ Punkt für Punkt zu gliedern, aus diesem Grund haben wir Absatzschaltungen eingefügt. Der Leitfaden sollte den Kern einer Schulung dieses Vorworts bilden.
Die besondere Bedeutung dieser beiden Artikel zu Indien ist, dass Marx einen Zweifrontenkampf führt. Er verfällt angesichts der brutalen Herrschaft der britischen Kolonialisten nicht in nostalgische Schwärmerei über die „guten alten Zeiten“, er verherrlicht nicht die Despotieherrschaft, die im indischen Dorf über Jahrtausende hinweg existierte, sondern entlarvt die Unmenschlichkeit gegenüber den unterdrückten Massen des von ihm so genannten „orientalischen Despotismus“. Auf der anderen Seite weist Marx darauf hin, dass England in Indien eine „soziale Revolution“ ausgelöst hat. Aber er entlarvt zugleich „die verheerenden Wirkungen der englischen Industrie“, mit denen der englische Kapitalismus die Verhältnisse in Indien umwälzte, um Indien für seine kapitalistische Ausbeutung bereit zu machen.
Dieser etwa vierseitige Artikel wurde
Anlässlich der Jahresfeier der Zeitschrift „People’s Paper“ am 14. April 1856 hielt Marx eine Rede über die welthistorische Rolle des Proletariats, die in „The People’s Paper“ am 19. April auf eineinhalb Seiten abgedruckt wurde.
Marx hebt eindeutig hervor, dass die Befreiung der Arbeiterklasse nur das Werk der Arbeiterklasse selbst sein kann und die „Vernichtung aller Klassenherrschaft“ die Vorbedingung für diese sein muss. Er betont die unbedingte Notwendigkeit einer kommunistischen Partei, die die selbständigen Interessen des Proletariats vertritt.
Als auf Grund des erneuten Aufschwungs der Arbeiterbewegung die Internationale Arbeiter-Assoziation 1864 gegründet wurde, übernahm Marx deren Leitung. Ihr konnten alle Organisationen angehören, die die Statuten anerkannten und an der Verbreitung des Sozialismus arbeiten wollten.
Dieser Brief von Marx über Proudhon hat seinen besonderen Reiz darin, dass er die Original-Auseinandersetzung mit Proudhon kompakt zusammenfasst, ohne sich mit allen Details zu beschäftigen. Inhaltlich vertieft Marx nicht nur seine Kritik an Proudhons kleinbürgerlichem Verständnis der ökonomischen Verhältnisse sowie an seinem Reformismus, sondern er zeigt erneut auf, dass Menschen wie Proudhon mit Widersprüchen nur spielen, über Antinomien, Paradoxien und Dialektik nur sprechen, um gescheit und kritisch zu erscheinen, nicht aber um Systeme, die diese Paradoxien hervorbringen, zu stürzen und damit die Widersprüche zu beseitigen.Bemerkenswert an dem Marxschen Brief ist die Tatsache, dass Marx sozusagen aus dem Kopf gegen Proudhon polemisiert, ohne das er dessen Schrift vorliegen hat. Dennoch ist seine Kritik treffsicher und detailreich.
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