Ursprünglich war diese Schrift nicht für die Veröffentlichung verfasst worden. Sie enthält eine detaillierte und scharfe Kritik an der Vulgarisierung und Verwässerung der Prinzipien des wissenschaftlichen Kommunismus. Zentral wird in dieser Schrift entwickelt, dass nach dem Sieg der sozialistischen Revolution nicht mit einem Schlag der Kommunismus errichtet werden kann. Es muss über einen längeren Zeitraum bis zum Kommunismus ein neu geschaffener Staat der Mehrheit, ein Staat der Diktatur des Proletariats, aufgebaut werden, um die Bourgeoisie und ihre Anhänger zu unterdrücken und die Überreste und die Erbschaft der Ausbeutergesellschaft, der kapitalistischen Gesellschaft auf allen Gebieten zu beseitigen.
| Original (PDF, 36 Seiten) |
Mit Zwischenüberschiften und Hervorhebungen (PDF, A4, 28 Seiten) |
In dieser Grundschrift des wissenschaftlichen Kommunismus analysiert Marx die Kämpfe und Erfahrungen der Pariser Kommune 1870/71, dem welthistorisch ersten Versuch des Sturzes der Bourgeoisie und der Errichtung der Diktatur des Proletariats. Marx entwickelt vor allem zwei Kernpunkte des wissenschaftlichen Kommunismus:
Obwohl die Sprache, die Engels in dieser Schrift benutzt, etwas altmodisch anmuten mag, ist seine Argumentation gegen die anarchistische Vorstellung von der sofortigen Abschaffung des Staates nach der Revolution auch heute noch von zentraler Bedeutung im Kampf um die Notwendigkeit der Diktatur der Proletariats. Dennoch sei darauf verwiesen, dass so manch begeisterter Propagandist dieser Schrift den Kern der Argumentation von Engels nicht verstanden hat: Es ist alles andere als ein Loblied auf unverstandene, hirnlose Unterordnung. Engels propagiert hier die doppelte Tatsache, dass die geschichtliche Realität einer Revolution von ungeheurer Autorität ist und die Revolutionäre herausfordert, die Autorität der herrschenden Klasse „vermittels Gewehren, Bajonetten und Kanonen“ zu brechen. Gleichzeitig wird mit dieser Schrift auf die geschichtliche Gesetzmäßigkeiten dieses Vorgehens verwiesen.
Diese Schrift als Selbstkritik und programmatischer Ausblick, in Deutschland illegal verbreitet, analysiert die Niederlage der Revolution von 1848 und entwickelt den Plan, „die Revolution permanent zu machen“, von der bürgerlichen Revolution überzugehen zur sozialistischen Revolution. Kernpunkte sind die Schaffung selbständiger illegaler und legaler Organisationen, Klärung der Taktik gegenüber anderen kleinbürgerlich-demokratischen Kräften, vor allem aber auch die Betonung der Wichtigkeit der Bewaffnung der Masse der Arbeiterinnen und Arbeiter.
In dieser Schrift diskutiert Engels auf Grund seiner Kenntnis der sozialen Verhältnisse in Russland verschiedene Möglichkeiten der revolutionären Entwicklungen in diesem Land. Im Mittelpunkt steht dabei die Veränderung der sozialen Verhältnisse in der Landwirtschaft, die Rolle der Masse der Bauern, aber auch der ausbeuterischen Großbauern, der Kulaken. Zentral ist die Begründung der These: „Kein Zweifel, Russland steht am Vorabend einer Revolution“.
Sowohl in dem Artikel „Karl Marx“ als auch in seiner Rede am Grab von Karl Marx zeigt Engels
Die besondere Bedeutung dieser beiden Artikel zu Indien ist, dass Marx einen Zweifrontenkampf führt. Er verfällt angesichts der brutalen Herrschaft der britischen Kolonialisten nicht in nostalgische Schwärmerei über die „guten alten Zeiten“, er verherrlicht nicht die Despotieherrschaft, die im indischen Dorf über Jahrtausende hinweg existierte, sondern entlarvt die Unmenschlichkeit gegenüber den unterdrückten Massen des von ihm so genannten „orientalischen Despotismus“. Auf der anderen Seite weist Marx darauf hin, dass England in Indien eine „soziale Revolution“ ausgelöst hat. Aber er entlarvt zugleich „die verheerenden Wirkungen der englischen Industrie“, mit denen der englische Kapitalismus die Verhältnisse in Indien umwälzte, um Indien für seine kapitalistische Ausbeutung bereit zu machen.
Dieser etwa vierseitige Artikel wurde
Anlässlich der Jahresfeier der Zeitschrift „People’s Paper“ am 14. April 1856 hielt Marx eine Rede über die welthistorische Rolle des Proletariats, die in „The People’s Paper“ am 19. April auf eineinhalb Seiten abgedruckt wurde.
Marx hebt eindeutig hervor, dass die Befreiung der Arbeiterklasse nur das Werk der Arbeiterklasse selbst sein kann und die „Vernichtung aller Klassenherrschaft“ die Vorbedingung für diese sein muss. Er betont die unbedingte Notwendigkeit einer kommunistischen Partei, die die selbständigen Interessen des Proletariats vertritt.
Als auf Grund des erneuten Aufschwungs der Arbeiterbewegung die Internationale Arbeiter-Assoziation 1864 gegründet wurde, übernahm Marx deren Leitung. Ihr konnten alle Organisationen angehören, die die Statuten anerkannten und an der Verbreitung des Sozialismus arbeiten wollten.
Dieser Brief von Marx über Proudhon hat seinen besonderen Reiz darin, dass er die Original-Auseinandersetzung mit Proudhon kompakt zusammenfasst, ohne sich mit allen Details zu beschäftigen. Inhaltlich vertieft Marx nicht nur seine Kritik an Proudhons kleinbürgerlichem Verständnis der ökonomischen Verhältnisse sowie an seinem Reformismus, sondern er zeigt erneut auf, dass Menschen wie Proudhon mit Widersprüchen nur spielen, über Antinomien, Paradoxien und Dialektik nur sprechen, um gescheit und kritisch zu erscheinen, nicht aber um Systeme, die diese Paradoxien hervorbringen, zu stürzen und damit die Widersprüche zu beseitigen.Bemerkenswert an dem Marxschen Brief ist die Tatsache, dass Marx sozusagen aus dem Kopf gegen Proudhon polemisiert, ohne das er dessen Schrift vorliegen hat. Dennoch ist seine Kritik treffsicher und detailreich.
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